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  bei seiner Zwillingsschwester die vollständige Aus­bil­dung der Eierstöcke, so dass weibliche Kälber aus zwei­ge­schlecht­li­chen Zwil­lings­ge­bur­ten zu 95 % unfruchtbar sind.

Männliche Rinder (adult)[Bearbeiten]
Bulle/Stier
Das geschlechtsreife männliche Hausrind heißt Stier, in Deutsch­land auch Bulle, und wird auch als Samenochse, Samenrind, Farre, Farren, Fasel oder Faselochse (älter auch: Fasselochse) bezeichnet, im Südbadischen und Allgäuerischen als Hägel, Häge, Haigel oder Hage, im Schweizerdeutschen und anderen alemannischen Dialekten oft als Muni (Stier) und im Schwäbischen als (der) Hummel, was das Schimpfwort hum­mel­dumm erklärt („dumm wie ein Stier“).


Bulle; Bild: Usien↑ (Lizenz↑)

Man unterscheidet zwischen Mastbulle und Zuchtbulle.
Ein geschlechtsreifes, aber noch junges männliches Rind bis zu einem Höchstalter von 24 Monaten wird gemäß EU-Verordnung als Jungbulle oder Jungstier bezeichnet.

Ochse
Ein kastriertes männliches Rind jeglichen Alters heißt Ochse.

Chillingham-Rind
Das Chillingham-Rind ist eine seltene verwilderte Rinderrasse, von der nur noch zwei Herden existieren. Die größere der bei­den Herden lebt wild bei Chillingham Castle in Northumberland in England, Großbritannien.
Diese Herde zählte 2006 62 Tiere und lebt in einem großen Wald­ge­biet, das in dieser Form seit dem Mittelalter existiert. Seitdem gab es angeblich auch kein frisches Blut mehr von außen; seit etwa 1700 ist die totale genetische Isolation der Her­de dokumentiert. Es ist bemerkenswert, dass die Herde über-

 


Die Chillingham-Rinder leben seit Jahrhunderten ohne Zutun des Menschen wild bei Northumberland, England; Bild: Locked horns - Flickr↑ (Lizenz↑)

­haupt überlebt hat, da sie extremer Inzucht ausgesetzt war. Ihr Überleben ist dabei am ehesten durch Purging erklärbar.
Gemäß der "Chillingham-Wildrind-Gesellschaft" (Chillingham Wild Cattle Association) sollen Chillingham-Rinder einiges mit dem Auerochsen (Bos primigenius) gemein haben, der ausgerotteten Stammart der meisten heutigen Hausrindrassen. Dies soll auf dem Aufbau des Schädels und der Position der Hörner relativ zum Schädel basieren. Die Gesellschaft behauptet ferner, dass die Chillinghams direkte Nachkommen jener altertümlichen Rinder sind, die die Britischen Inseln schon in der Steinzeit besiedelten. Nach Tankerville unterscheiden sich diese Merkmale deutlich von denjenigen der Rinderrassen, die von den Römern nach England gebracht wurden.
Die stärksten Stiere werden zum Alpha-Stier, indem sie andere Stiere einschüchtern oder in einem Kommentkampf besiegen. So haben sie die Herrschaft innerhalb der Chillingham-Herde inne. Normalerweise regiert ein Alpha-Bulle zwei bis drei Jahre. Dann wird er von einem jüngeren stärkeren Bullen abgelöst. Wie bei anderen Säugerarten auch paart sich nur der Alpha-Bulle mit den Kühen, was die Inzucht-Intensität noch verstärkt und viel­leicht zu dieser bemerkenswerten DNA-Homogenität der Herde führte. Jedenfalls wird die Inzucht schließlich minimiert durch den natürlichen Zyklus der Alpha-Stiere. So deckt der Alpha-Stier niemals seine eigenen Töchter. Beim Chillingham-Rind sind die Kühe erst ab einem Alter von drei Jahren geschlechtsreif; nach dieser Zeit wurde der Vater bereits von einem anderen Stier abgelöst.

3.2.2015 WIKIPEDIA↑ AUTOREN↑ (Lizenz↑)

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