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  und Jahr 1970 auf 28,4 kg pro Person und Jahr im Jahr 1997. HFCS wird in den USA vor allem in Softdrinks eingesetzt, wobei der Fruc­to­se­ge­halt auf bis zu 90 % (HFCS-90) gesteigert wird. Dieser Süßstoff ist für den Hersteller besonders kosten­günstig, da in den USA die Maisproduktion subventioniert wird, wohingegen der Zuckerimport verzollt werden muss. Diese sig­ni­fi­kan­te Änderungen in der Zusammensetzung der Zucker­zu­sätze zu Lebensmitteln wurden vorgenommen, ohne dass die möglichen Wirkungen auf den menschlichen Stoffwechsel zu­vor um­fas­send untersucht wurden.
Nach einer Studie der Arbeitsgruppe um M. C. Moore der Van­der­bilt University (Nashville, Tennessee) verbessern geringe Mengen Fructose sowohl bei gesunden Menschen als auch bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 die Glucose-Toleranz und die glykämische Antwort ohne gesteigerte Insulinsekretion. In einer weiteren Studie, in der Probanden 5 Wochen lang große Mengen Fruchtzucker zu sich nahmen, zeigte sich ein starker Anstieg von Cholesterin und Triglyceriden im Blut, allerdings nur bei den männlichen Testpersonen.
Eine Ernährung, die mit Fructose angereichert ist, führt in Tier­ver­su­chen zu Insulinresistenz und Fettleibigkeit. Auch für Men­schen konnte eine mit einer fructosereichen Diät einhergehende deutliche Abnahme der Insulinsensitivität nachgewiesen wer­den, und zwar wesentlich stärker als bei einer glukosereichen Diät. Der Anstieg des Konsums an Fructose wird aufgrund dieser Wirkung mit der Zunahme des metabolischen Syndroms, einem Risikofaktor für koronare Herzkrankheiten, in Zu­sam­men­hang gebracht.

 

Genese von Leberzirrhose
Neuere Untersuchungen von Manal F. Abdelmalek und Kollegen deuten darüber hinaus darauf hin, dass nicht nur der über­mä­ßi­ge Konsum von alkoholischen, sondern auch der von fruc­to­se­hal­ti­gen Getränken, wie Limonaden und anderen gesüßten Soft­drinks, zu Schädigungen der Leber bis hin zur Fettleber (Stea­to­sis hepatis) mit einhergehender krankhafter Vermehrung des Bindegewebes (Fibrose) führen kann. Der in den letzten Jahren rapide ansteigende Fructosekonsum spielt somit nicht nur eine wichtige Rolle bei der Entstehung des metabolischen Syndroms, sondern stellt nach neueren Untersuchungen einen ei­gen­stän­di­gen Risikofaktor für nicht-alkoholbedingte Fettlebererkrankungen (nonalcoholic fatty liver disease) dar.

Genese von Gicht
Verschiedene prospektive Studien mit jeweils mehreren tausend Probanden legen zudem den Verdacht nahe, dass der Konsum von Softdrinks und (damit einhergehend) Fructose sehr stark mit dem Risiko für Gicht (Urikopathie) assoziiert ist. Auch Fructose-reiche Früchte und Fruchtsäfte scheinen das Risiko zu erhöhen, an Gicht zu erkranken, während von Diät-Limonaden dies­be­züg­lich keine Gefahr ausgeht.

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19.1.2015 WIKIPEDIA↑ AUTOREN↑ (Lizenz↑)

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