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  Die Wasserhülle bekommen alle Substanzen, die in irgend einer Weise mit Wasser in Kontakt kommen, weil Wasser ein Bipol ist. D. h., Wasser hat einen ne­ga­ti­ven beim Sauerstoff Ladungsüberschuss und einen positiven Ladungsüberschuss, da wo der Wasserstoff ist. Es umlagert praktisch immer einen Partikel.

SIBIEN: In verschiedenen Artikeln wird vor Nanosilber ge­warnt. Was ist da dran?
DR. ACHIM NEUMAYR: Das ist eine Irreführung. Genau das Gegenteil ist der Fall. Es ist nicht möglich, dass Sie z.B. eine Lösung von Nanosilber auf die Haut auftragen, die lauter kol­loi­da­le Partikel enthalten, dass das gesamte Silber vollkommen in der Haut eingebracht wird. Es verbindet sich sofort mit den Schwefelgruppen in der Haut.
Auch Nanosilber ist kolloidal. Es ist nur die Frage, wie groß die Partikel sind. Man spricht von einem Mikron, wenn 10-6 Meter der Durchmesser des Kolloid ist. Wenn wir von Nanosilber sprechen, ist der Partikel 10-9 Meter, also 10-3 kleiner als Mikron. Das hat aber mit der Problematik der Aufnahme in den menschlichen Körper an sich wenig zu tun.
Das Entscheidende ist folgendes: Je größer der Partikel ist, desto eher kann er in den Körper so eindringen, das praktisch eine Be­ladung des Körpers auftreten würde. Aber, die Oberfläche ist natürlich immer mit der Problematik behaftet, dass sie an Schwe­fel­grup­pen sofort andogt. Wenn Sie z.B. Mikronsilber nehmen als Kolloid. Das ist z.B. in Micropur↑ enthalten. Es ist dafür geeignet Wasser zu desinfizieren. Die Mikronsilberpartikel lagern sich so­fort da an, wo Schwefelgruppen frei sind, also an schwe­fel­hal­ti­gen Aminosäuren und verdrängen jedes andere Atom, auch jedes geladene Ion (Ion [i̯oːn] ist ein elektrisch geladenes Atom oder Molekül.) von der Bindung und wird mit Silber ersetzt. Warum? Weil Silber das negativste Element im Pe­rio­den­sys­tem↑ ist. Es hat die stärkste Fähigkeit Elektronen frei zu setzen. Schwe­fel ist besonders empfindlich, weil es achtwertig sein kann und dadurch sehr gerne diese Elektronen annimmt.
Wenn Sie kolloidales Silber in der Größenordnung Mi­kron zu sich nehmen, ist es auch so, dass die Aufnahme im Körper von der Kapazität der Oberfläche des Silbers beschränkt wird. Was heißt das? Wenn Sie z.B. Wasser mit einer Sil­ber­ta­blet­te trinken, dann kommt definitiv im Magen nichts davon an, weil bereits die Mundschleimhaut bzw. die Schleimhaut in der Speiseröhre die Menge an Silber, die in der Tablette enthalten ist, völlig bindet und zwar auch die Mikron. Warum? An der Oberfläche der Tablette ist Silber und wenn Komponenten dieser Oberfläche sich an Schwefelgruppen binden, dann haftet auch das Mikron daran. D. h., Sie nehmen das nicht auf. Etwas an­de­res ist es, wenn Sie z.B. eine sehr große Menge, d. h. Milligramm oder sogar Gramm in den Körper aufnehmen, dann stellt sich ein Sättigungseffekt der Oberflächenstrukturen ein, so dass es durch­gehen kann bis

 

zum Dünndarm und resorbiert werden kann. Also nur, wenn die Menge sehr groß ist, die Sie auf einmal zu sich nehmen. Es ist eine Frage der Zeit, weil die Schleimhäute etc. diese Schwe­fel­bin­dun­gen wieder ausscheiden. Diese Aus­schei­dung geht über die Nieren und über den Stuhl und kann dann im Urin nach­ge­wie­sen werden. Das funktioniert genauso wie wir Schwermetalle auch wieder ausscheiden.

SIBIEN: Wo wird Silber eingesetzt?
Es gibt Socken, Sportbekleidung und Wundauflagen mit Silber. Das Silber haftet an den Produkten. Bakterien, die mit diesen Socken, Kleidung bzw. Wundauflagen in Kontakt kommen, gehen sofort kaputt. Damit wird der Aufwuchs der Bakterien reduziert. Wenn Sie eine Wunde haben, die sezerniert (ausscheiden), dann ist das Sekret wie ein Schutz für die Bakterien. Sie leben in dem Sekret. Sobald sie aber an die Oberfläche kommen, weil sie sich vermehren, kommen sie in Kontakt mit Silber und gehen kaputt. Die andere Seite ist, dass die Oberfläche des Silbers dadurch natürlich auch gesättigt wird. Die Haltbarkeit bei einer Wund­auf­la­ge mit Silber ist ca. 2 Tage. Nach 2 Tagen ist die aus Nanosilber bestehende Oberfläche mit Schwefelsulfit geblockt. Dann ist sie schwarz. Man muss das Pflaster erneuern. Bei den Socken ist es das gleiche. Nach einiger Zeit ist das Silber mit Schwefel ge­sät­tigt, dann haben Sie Silbersulfit an seiner Oberfläche. Dann ist die Wirkung weg. Eigentlich müssten die Hersteller den Ver­brau­chern sagen, dass die Silberwirkung nach 1 Woche weg ist. Wenn man sich überlegt, was solch ein Socken kostet, ist die Wirkungsdauer etwas kurz. Das Gleich ist mit den Schuheinlagen, die es auch mit Silber gibt.
Die Wirkdauer des Silbers im WENATEX Schlafsystem ist von sehr vielen Faktoren abhängig und lässt sich nicht so einfach beantworten. Ich gehe von einer antibakteriellen Wirkdauer von ca. 5 Jahren aus. Danach wirkt auch dort kein Silber mehr, weil es gesättigt ist.

Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose. Bitte hierzu diese Hinweise zu Gesundheitsthemen↑ beachten!

6.4.2016 ■ RALF G. MOSNY

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