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SEIFE
eife (von althochdeutsch seifa „Seife, Harz“) sind Natrium- oder Kalium-Salze von Fettsäuren. Als Tenside finden sie Verwendung als Reinigungsmittel, die vor allem zur Körper-, und in gewissem Maße auch zur Oberflächenreinigung verwendet werden. Ihre Bedeutung als Waschmittel für Textilien haben sie verloren, da sie in härterem Wasser unlösliche Calcium- und Magnesium-Salze, die so genannten Kalkseifen bilden. Die Fettsäuresalze anderer Metalle nennt man Metallseifen; sie haben Bedeutung in verschiedenen Industriezweigen und werden dort beschrieben. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter Seife Feinseife oder Toilettenseife verstanden. Sie sind feste Zubereitungen, die auf Natriumsalzen der Fettsäuren (der Kernseife) basieren.
Waschwirkung der Seife
Seifen sind eine Mischung verschiedener, längerkettiger Alkalisalze der Fettsäuren und zählen zu den Tensiden, genauer zu den anionischen Tensiden. Die Seifenmoleküle verdanken ihre Eigenschaften der Tatsache, dass sie aus einer langen, wasserabweisenden (hydrophoben) Kohlenwasserstoffkette und einem wasseranziehenden (hydrophilen) Teil, der sogenannten Carboxylatgruppe (–COO−) bestehen. Seifen lösen sich nicht richtig in Wasser, sondern bilden sogenannte Mizellen. In reinem Wasser sind die Mizellen sehr klein und nicht zu sehen. Im Inneren dieser kleinsten „Tröpfchen“ befinden sich die langen, unpolaren Kohlenwasserstoffketten, während die polaren Enden in das Wasser hinausragen. Durch die Ladun-
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gen, die auf den Enden sitzen, wird ein Zusammenballen der Mizellen verhindert.
Seifen senken die Oberflächenspannung (allgemeiner: Grenzflächenspannung) von Wasser, da sie sich auch an der Wasseroberfläche anordnen. Durch diesen Benetzungseffekt kann das Wasser deutlich intensiver mit Oberflächen in Kontakt kommen, wodurch sich die eigentliche Reinigungswirkung der Seife und des Wassers an unzugänglichen Stellen erst entfalten kann.
Das „Lösen von Fett“ (Öl, Staub, Schmutz) von der zu reinigenden Fläche und die Abführung dieser über das Waschwasser ist die eigentliche reinigende Wirkung der Seifen. Die langen Kohlenwasserstoffketten der Seifenmoleküle lösen sich leicht in kleinen Fetttropfen. Die polaren Enden ragen jedoch in das umgebende Wasser hinaus. Der Fetttropfen wird von den Seifenmolekülen schließlich vollständig umhüllt und von der zu reinigenden Fläche abgelöst. Die Vielzahl der so mit Seifenmolekülen ummantelten Fett- und Öltropfen bildet im Wasser eine sogenannte Emulsion, die am Ende des Waschvorganges durch Abspülen mit frischem Wasser abgeführt werden kann.
In Leitungswasser können regional erhöhte Konzentrationen an Calcium- und Magnesiumionen gegeben sein. Sie machen dieses Wasser „hart“ und blockieren die polaren Enden der Seife. Es bilden sich im Wasser unlösliche Kalkseifen ohne Waschwirkung, die entweder als weiße Oberflächenhaut auf dem Wasserspiegel schwimmen und sich an dessen Rändern sowie als weißlicher Belag auf verchromten Armaturen absetzen.
Weitere Ausführungen finden Sie unter wikipedia.org/wiki/Seife.
Seifenopern
Unter einer Seifenoper (von engl. soap opera) versteht man regelmäßig – ein- oder mehrmals wöchentlich („Daily Soap“) – gesendete Endlosserien, wie sie vor allem im Fernsehen, aber auch im Hörfunk vorkommen.
Seifenopern dienen vor allem dazu, ein werbefreundliches Umfeld zu schaffen, und sind meist billig produziert. Die Dreharbeiten finden etwa sechs bis acht Wochen vor der Ausstrahlung statt. Das Drehbuch wird meist erst kurz vor dem Dreh fertig und stammt in der Regel aus der Feder mehrerer Autoren.
Das ursprüngliche Medium des in den USA entstandenen Genres war das Radio. Als erste wirkliche Seifenoper gilt Betty and Bob (erste Sendung am 10. Oktober 1932). Später kamen zahlreiche andere hinzu. Aus dieser Zeit stammt auch der Begriff Seifenoper. Denn die Sponsoren waren vor allem Waschmittelkonzerne, insbesondere die Firma Procter & Gamble, die 1939 allein 22 solcher Radioserien produzierte. Ihren Höhepunkt erreichten die Radio-Seifenopern 1940, als 64 Serien gleichzeitig gesendet wurden.
21.5.12.2014 ■ WIKIPEDIA↑
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