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STACHELBEERE

ie Stachelbeere (Ribes uva-crispa, Syn.: Ribes grossularia) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Ribes innerhalb der Familie der Sta­chel­beer­ge­wäch­se (Grossulariaceae). Sie besitzt ein weites Verbreitungsgebiet in Eurasien und Nordafrika. Die Sorten liefern Obst.
In Teilen Österreichs sind u.a. auch die volkstümlichen Be­zeich­nun­gen Ågråsl, Ogrosl, Mei(t)schg(a)le und Mauchale (beide Kärnten) und Mungatzen (Steiermark) gebräuchlich. In der Schweiz gibt es die volkstümlichen Bezeichnungen Chrosle oder Chruselbeeri. Die Siebenbürger Sachsen (in Rumänien) sprechen vom Ägrisch. Im Westen der Pfalz heißen sie auch Druscheln. Früher wurde die Stachelbeere auch als Klo­ster­bee­re bezeichnet.
Die Wildform (Ribes uva-crispa subsp. uva-crispa) un­ter­schei­det sich von der Kulturform (Ribes uva-crispa subsp. gross­u­la­ria) durch deutlich kleinere Früchte und eine kurze, weiche und drüsenlose Behaarung des Fruchtknotens, während der der Gartenstachelbeere drüsenborstig oder kahl ist. Die Un­ter­schei­dung der echten Wildformen von Sämlingen der Gar­ten­sta­chel­bee­re ist schwierig bis unmöglich.

 

Sorten
• Achilles: violett-rote bis rote Frucht, guter Geschmack, mit­tel­dicke Schale, leicht pflückbar, hoher Ertrag, sehr stark anfällig gegenüber Mehltau, mittlere Bestachelung
• Grüne Kugel: breitovale große Frucht, hellgrün mit dicker, fe­ster Schale. Süßsäuerlich-aromatisch, hoher Ertrag. Sehr mehl­tau­an­fällig
• Invicta: grün, mittelgroß, ovale Früchte mit dicker Schale, hoher Ertrag, leicht pflückbar, kurze weiche Stacheln, mehltaufest
• Pax: rote, leicht behaarte Frucht, widerstandsfähig gegen Mehl­tau
• Xenia: hellrote große Frucht, etwas mehltauanfällig, schwa­cher Wuchs, guter Geschmack
Anbau
Die Stachelbeere kann wurzelecht oder als Veredelung als Halbstamm oder Hochstamm kultiviert werden. Halb- und Hoch­stäm­me erleichtern Pflegearbeiten und Ernte bei stark be­sta­chel­ten Sorten. Die Stachelbeere stellt keine besonders hohen An­sprü­che an Boden und Klima; die Standorte sollen warm und nicht zu trocken sein. Die Stachelbeere benötigt regelmäßigen Schnitt im Frühjahr mit Auslichten und Einkürzen der Triebe. Bei der Sortenwahl sollte die unterschiedlich ausgeprägte Em­pfind­lich­keit gegen den Amerikanischen Stachelbeermehltau be­rück­sich­tigt werden.  

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