die zuvor nicht erkennbar waren. Derartige Schäden entstehen nicht durch die neue Pflege, sondern haben bereits bestanden.
Andererseits kann man bei chemisch stark beanspruchtem Haar (z.B. durch Blondierungen) teilweise kaum auf silikonhaltige Spülungen verzichten, da es die einzige Möglichkeit sein kann (außer abschneiden), die Haare überhaupt noch vor dem Splissen und Abbrechen zu bewahren bzw. die Schäden vorläufig zu kitten. Aber auch in diesem Fall sollte man die weitere Pflege der Haare, z.B. mit Ölen nicht vernachlässigen.
Silikone können für die Haare problematisch werden, weil durch häufigen Gebrauch von silikonhaltigem Shampoo, Conditioner, Leave-In, Haarspray usw. immer neue Silikonschichten aufgetragen werden, und so ein Build-up* entstehen kann. Die Haare werden dadurch schwer und kraftlos. Unter der Silikonschicht können die Haare unbemerkt immer weiter austrocknen, was zu verstärktem Spliss und vor allem Haarbruch führt.
Der überwiegende Großteil konventionell hergestellter Shampoos, Spülungen oder Pflegeprodukte enthält Silikone. Für Naturkosmetik ist der Einsatz von Silikonen generell nicht zugelassen. Brokkolisamenöl und Squalan gelten als (pflanzlicher) Silikonersatz. Weiterhin werden in Naturkosmetik Stoffe wie Methylheptyl Isostearate (Ecocert zugelassen) verwendet.
Da Silikone aufgrund ihrer vielfältigen Namen oft nicht auf den ersten Blick erkennbar sind, empfiehlt es sich, eine Webseite zu Rate zu ziehen, die die Inhaltsstoffe von Kosmetika auflisten und bewerten kann, wie zum Beispiel Codecheck↑.
Auswirkungen auf die Haut
Weil Silikone auch auf der Haut einen Film bilden können, besteht die Gefahr von Beeinträchtigungen der Kopfhaut. Mehrfach ist berichtet worden, dass sich permanente Reizungen der Kopfhaut (Brennen, Schuppen, Jucken, Haarausfall) nach Absetzen silikonhaltiger Pflege stark besserten. Eventuell wird durch das Silikon die Sauerstoffregulierung der Haut beeinträchtigt.
Entfernen eines Build Ups
Vielfach werden zur Entfernung von Silikonen aus dem Haar Peelingshampoos oder sonstige wenig haarschonende Methoden empfohlen. Das ist vollkommen unnötig, denn das Silikon schadet dem Haar nicht, es verdeckt höchstens schon vorhandene Haarschäden. Silikone lassen sich mit jedem beliebigen silikonfreien Shampoo auswaschen.
5.1.2015 ■ WIKIPEDIA↑
– AUTOREN↑
(Lizenz↑)
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* Mit Build-up ist eine Ablagerung gemeint, die durch den Gebrauch von Shampoo, Conditioner, Leave-In, Haarspray, usw. entsteht, indem immer neue Schichten einer Substanz aufgetragen werden.
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