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BASILIKUM
as Basilikum (Ocimum basilicum), auch Königskraut genannt, ist eine Gewürzpflanze aus der gleichnamigen Gattung Basilikum (Ocimum) der Familie der Lippenblütler. Das natürliche Verbreitungsgebiet des Basilikum umfasst das tropische Afrika und Asien. Als Herkunftsgebiet wird Nordwest-Indien vermutet. Nach Deutschland dürfte das Basilikum im 12. Jahrhundert n. Chr. gekommen sein.
Merkmale: Basilikum wird in den gemäßigten Breiten meist als einjährige Pflanze kultiviert. Es ist eine aufrecht, sehr buschig wachsende, einjährige bis ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 cm bis 60 cm erreicht. Die ganze Pflanze duftet aromatisch. Stängel, Blütenhüllblätter und oft die Laubblätter sind behaart. Die Blütezeit reicht hauptsächlich von Juni bis September.
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Gehalt und Zusammensetzung des ätherischen Öls sind je nach Sorte, Herkunft und Erntezeitpunkt stark unterschiedlich. Der Gehalt schwankt zwischen 0,04 und 0,70 %, wobei das Deutsche Arzneibuch einen Mindestgehalt von 0,4 % vorschreibt (bezogen auf die Trockensubstanz). Die wichtigsten Bestandteile des ätherischen Öls sind dabei Linalool mit bis zu 85 % Anteil, Estragol mit bis zu 90 % und Eugenol mit bis zu 20 %. Weiterhin sind andere Monoterpene wie Ocimen und Cineol enthalten, Sesquiterpene und Phenylpropane. Außer ätherischem Öl sind noch Gerbstoffe, Flavonoide, Kaffeesäure und Äsculosid in nennenswerten Mengen enthalten.
Die frischen wie die getrockneten Blätter werden als Küchengewürz verwendet. Basilikum ist in der südeuropäischen, besonders der italienischen Küche eines der meist verwendeten Gewürze. Beim Trocknen ergeben sich allerdings Verluste des Aromas. Basilikum wird auch in der Fleischkonservenindustrie verwendet. Basilikummazerat und -destillat sind Bestandteil mancher Kräuterliköre. Das ätherische Öl wird in der Kosmetikindustrie für Duftmischungen eingesetzt. Das feine Aroma der Blätter passt hervorragend zu Tomaten. Basilikum ist fast immer Bestandteil des Pestos.
Die pharmazeutische Droge wird als Basilici herba (lat.: des Basilikum Blatt) bezeichnet. Basilikum wird in der Volksmedizin, vor allem im mediterranen Raum, bei Appetitlosigkeit (Stomachikum), bei Blähungen und Völlegefühl (Karminativum) und seltener als Diuretikum, Laktagogum und bei Rachen-Entzündungen zum Gurgeln eingesetzt. Das ätherische Öl besitzt anthelmintische (entwurmende) und antiphlogistische (entzündungshemmende) Eigenschaften und hemmt die Bildung von Magengeschwüren.
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