CHINESISCHE PHYTOTHERAPIE
kupunktur, Moxa-Therapie, Schröpf-Therapie bilden die äußeren Möglichkeiten, mit denen ich also von außen über die Oberfläche Ihres Körpers auf Störungen einwirken werde. Mit der Verabreichung von rezeptierten Arzneimitteln erfolgt – als Ergänzung der äußeren Reiztherapie mit Akupunkturnadeln und Moxibustion – die energetische Einwirkung vom Körperinneren her.
Die chinesisch-japanische Arzneimitteltherapie mit Heilpflanzen ist bisher in Deutschland noch wenig bekannt. Dabei handelt es sich um die wohl älteste Heilmethode der Traditionellen Chinesischen Medizin, die noch viel älter ist als die Nadeltherapie. Die chinesische Kräuterheilkunde bedarf eines fundierten Heilkräuterstudiums für sich, denn die Arzneimittelliste umfasst ca. 6.000 Substanzen, von denen 300 dieser Drogen in über 800 verschiedenen Kombinationen und Formeln verwendet werden.
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Aber die Möglichkeiten zur Behandlung von Störungen und Krankheiten mit Kräutern ist fast so vielfältig, wie die Zahl der Rezepturen, die mit den Kräutern hergestellt werden können. Nur die wichtigsten und wirksamsten Heilpflanzen (in der Fachsprache “Drogen” genannt) werden unter strengen Qualitätskontrollen von Apotheken mit entsprechendem Zertifikat direkt aus Japan und China importiert.
Nach Maßgabe jahrhundertealter Rezepturen werden diese Mischungen vom Apotheker auf ärztliche Verschreibung hin hergestellt, dann vom Patienten selbst abgekocht (es ist wichtig, den Prozess des Abkochens selber vorzunehmen und zu kontrollieren) und in Form eines Absuds oder als Tee über den Tag verteilt getrunken.
Die Behandlung mit Chinesischen Arzneimitteln ist eine wichtige Säule in der Traditionellen Chinesischen Medizin und gehört zu den vielfältigsten und am feinsten steuerbaren Heilverfahren der TCM.
Meine Rezepte enthalten in der Regel bis zu 10 verschiedene Drogen, meist pflanzlichen und mineralischen Ursprungs, durch die – bei richtiger Anwendung – keine ernstlichen Nebenwirkungen zu befürchtet sind.
■ Dr. med. Bach-Tuyet Stoeckicht-Nguyen↑
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