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KÖPERBINDUNG
Grundbindungsart für
gewebte Stoffe

ie Köperbindung (auch kurz Köper oder Twill) ist – neben der Leinwand- und der At­las­bin­dung – ei­ne der drei Grund­bin­dungs­ar­ten für ge­web­te Stof­­fe. Köperbindungen sind am schräg ver­lau­fen­den Grat zu erkennen. Das bekannteste Ge­we­be in Köperbindung ist der Denim, der blau-weiße Jeans­stoff. Verläuft der Grat von links oben nach rechts unten, spricht man von einem S-Grat-Köper; verläuft er von links unten nach rechts oben, handelt es sich um einen Z-Grat-Köper, entsprechend der Ausrichtung des Mittelteils der beiden Buch­sta­ben.
Außerdem wird zwischen Kett- und Schussköper un­ter­schie­den, je nachdem, ob die Kett- oder Schussfäden oben über­wie­gen. Der Weber nennt die obere Seite beim Weben auf der Maschine oder dem Webstuhl das „rechte Warenbild“. Der be­kann­te Denim zum Beispiel ist ein Kettköper: Die Kette ist blau, der Schuss weiß. Auf der Webmaschine wird Denim so ge­wo­ben, dass die blauere Seite oben ist. Um die Mechanik der Web­ma­schi­ne zu schonen, wird Denim heute meist mit der „kett­lasti­gen“ Seite (im o. a. Fall die Wa­ren­ober­sei­te/das rechte Wa­ren­bild/blaue Seite) nach unten gewoben. Des Weiteren wird da­durch ein Schutz vor Verschmutzungen der eigentlichen Wa­ren­ober­sei­te in der Weberei erreicht.
Von Köpergeweben gibt es gleich- und ungleichbindige Va­ri­an­ten. Gleichbindend bedeutet, dass das Gewebe auf beiden Seiten, fachsprachlich auf linker wie rechter Warenseite, gleich aussieht.
Je nach verwendeter Bindung und Fadendichte können Köper dicht, glatt und strapazierfähig, aber auch weich und locker sein.

5.5.2014 WIKIPEDIA↑ AUTOREN↑ (Lizenz↑)

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Kettköper-Denim; Bild: Michael Merle↑ (Lizenz↑)


Patrone Kettkörper und Schussköper; Bild: Michael Merle↑ (Lizenz↑)



Fischgratköper, Mikroskopaufnahme; Bild: Ikiwaner↑ (Lizenz↑)  

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