|
SILAGE
ls „Silage“ wird Futter aus diversen jung geernteten Pflanzen bezeichnet, das durch Gärung haltbar gemacht und in „Silos“ (Speicher) gelagert wird.
Nach der Ernte wird das Futter zerkleinert, ca. 1 Tag lang angetrocknet und in Silos transportiert, die luftdicht abgeschlossen werden. Verschiedene Bakterien und Pilze sollen so am Wachstum gehindert werden. Unter Luftabschluss vergären Milchsäurebakterien das Futter. Der pH-Wert↑ beträgt am Ende des Gärprozesses 4,0 – 4,5. Aerobe Bakterien, also solche, die Sauerstoff zum Leben benötigen, werden in dem sauerstofffreiem Milieu der Silos abgetötet, aber auch Hefen und Schimmelpilze.
|
|
Für Silagen werden alle möglichen Futtermittel verwendet: Gras (Grassilage), Mais (Maissilage), Klee (Kleesilage), Getreide, Ackerbohnen, u. a.
In Biogasanlagen dienen Silagen neben Tierexkrementen wie Mist und Gülle zur Erzeugung von „Biogas“.
In die Schlagzeilen gekommen sind die Silagen in den letzten Jahren im Zusammenhang mit „chronischem Botulismus↑“. In den Silagen sollen Tierkadaver gelegen haben, in denen sich das Botulinumtoxin ausgebreitet hatte. Nach Aussagen einiger Wissenschaftler könnte das der Grund für die zunehmenden Vorfälle von „chronischem Botulismus“ sein.
1.10.2012 ■ MARITA GRABOW
|