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THEO HOLTEBRINCK

Antike Kachelöfen
Behagliche Wärme aus antiken Schönheiten

Mürnsee 13
83670 Bad Heilbrunn
Telefon 08046 / 1748
www.antike-kacheloefen.de



Heiße Schönheiten zum Wohlfühlen und als Geldanlage

 

© Theo Holtebrinck

 

 

 

 

enn es um Öfen geht, sieht Theo Hol­te­brinck schöne alte Kachelöfen vor sich. Er entdeckt sie in alten Häusern, deren mei­stens auch eine interessante Geschichte anhaftet. Lie­be­voll restauriert er diese Schönheiten oder stellt sie anderen Orts auf. Gleich neben dem Feuerwehrhaus in Mürnsee treffe ich Theo Holtebrinck, ein sehr freundlicher und scherzhafter Gesprächspartner, der mir heißen Tee kredenzt.
Sie sind Kachelofenbauer?
Nein, eigentlich habe ich keine offizielle Ausbildung in dem, was ich mache. Ich studierte klassische Archäologie. Das Studium fi­nan­zier­te ich mir dadurch, dass ich mich auf Flohmärkten tum­mel­te und dann gelegentlich einen Kachelofen bekam. Das fand ich sehr interessant. Anfang der 70er Jahre gab es niemanden, der einen Kachelofen aufbauen konnte, weil der Ka­chel­o­fen­set­zer­be­ruf ausgestorben war. Nach langem Suchen fand ich am Ammersee einen pensionierten Ofensetzer. Er baute mir die Ö­fen auf, die ich dann verkaufen konnte. Da er doch schon sehr fortgeschrittenen Alters war, brauchte er bald einen Helfer. Dies übernahm ich sehr gerne,

 

­ldenn das bot mir die Gele­gen­heit, ihm auf die Finger zu schauen und durch Fragen meine Kennt­nis­se auszubauen. Auf diese Weise lernte ich Öfen set­zen.
Später konnte ich mein Wissen beim Öfen abbauen erweitern. Dabei registrierte ich, wie die Ofensetzer vor 100 Jahren ihr Handwerk ausübten, und ich machte mir ausgiebig Skizzen.
Ist Ofensetzer ein Lehrberuf?
Es ist ein Lehrberuf, doch das, was ich brauche und mache wird kaum noch gelehrt. Zuschleifen von Kacheln ist für uns bei diesen alten Öfen ganz wichtig, weil die Kacheln ohne Fuge aufeinander gesetzt werden müssen. Fugen gibt es erst seit den 20/30er Jahren, in der ehemaligen DDR erst ab den 60er Jahren. Selbst die Terrakottabodenfliesen hatte man ohne Fuge geschliffen und „knirsch“ aneinander gesetzt. Die heutigen Fu­gen, die ca. 8% der Fläche ausmachen, dienen nur der Be­quem­lich­keit des Handwerkers. Man wollte früher eben eine mög­lichst homogene Fläche und kein Schachbrett mit Fugen. In der Meisterschule wird gerade einmal an einer Kachel ausprobiert, wie man sie schleift, aber nicht wie man einen ganzen Ofen in drei bis vier Tagen zuschleift. Die heutigen Meister können nicht damit routiniert umgehen. Bei der Suche nach  

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