Die Patientenaufnahme
Zunächst nimmt ein westlicher Arzt den Patienten auf und erfasst seine Vorerkrankungen, Familien- und aktuelle Anamnese. Danach wird ein chinesischer Professor, unterstützt von einer Dolmetscherin (von Radio China International), eine Puls- und Zungendiagnose durchführen. Die Diagnosen des chinesischen Professors und westlichen Arztes werden dokumentiert. Daraufhin verschreibt der chinesische Professor die notwendigen Kräuter. Die komplette Anamnese wird kopiert und an den Akupunkteur und Masseur weiter gegeben, damit auch diese die Krankengeschichte kennen.
60 bis 70 % der Patienten leiden unter einer funktionellen Störung als Vorstufe von Krankheiten, verursacht u. a. durch emotionale Probleme oder Stress. Sie spüren dann Spannungsgefühle oder andere Symptome. Die westlichen Ärzte untersuchen den Patienten, finden aber keine Erkrankung, obwohl sich dieser schwach fühlt und sich Sorgen macht. Das ist ein Problem der westlichen Medizin, dass erst etwas festgestellt werden kann, wenn es bereits organisch geworden ist. Auf die Vorstufen von Krankheiten ist jedoch die chinesische Medizin spezialisiert.