ler selbst anwesend und veranstaltete Schaubacken mit den unterschiedlichsten Mehlen. Da war meine Mama so begeistert, dass sie mich aufforderte, mir eine Maschinen auszusuchen, die ich haben wollte. Sie würde schon den nötigen Platz finden. Zu Hause wurde der Papa mit der Bestellung der Maschinen überrascht. Mamas Vorschlag war, den alten Kälberstall für mein Projekt wieder einmal umzubauen. Mein Papa meinte: „Den Stall bauten wir schon so oft um. Da bauen wir lieber neu.“ So entstand das Backheisl. Es wurde dann in meiner Meisterarbeit auch kein Brotbackservice mehr, sondern das „Backheisl“. Ohne die Hilfe meiner Eltern wäre das Backheisl nicht entstanden, denn zum Rohbau bekam ich sehr viel handwerkliche Hilfe, vor allem von meinem Vater.
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Ich bereue es keine Sekunde, dass ich das Backheisl leben darf. Es ist ein Traum, den ich mir erfüllen durfte. Und so experimentiere ich an meinen immer neuen Ideen für neue Kreationen, die mir oftmals keine Ruhe lassen, bis ich sie ausprobiert habe. Es brennt mir oft unter den Nägeln und lässt mich nicht schlafen.
SIBIEN: Worauf kommt es Ihnen bei allen Ihren Backwaren an?
REGINA FICHTNER: Dass ich alles selbst herstelle. Alle Backmischungen kreiere ich selbst. Meine Produktion ist ursprünglich, so wie früher gebacken wurde. Alle Zutaten sind aus biologisch kontrolliertem Anbau. Bei mir ist alles anders als in einer herkömmlichen Bäckerei – ich bin das „Backheisl“. Bei mir sind auch die Gewichte meiner Produkte anders.
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