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ie „kleine grüne Oase des Bio Hotels Bayerischer Wirt“ liegt zentral und ruhig im Stadtteil Lechhausen von Augsburg. Der Familie Friedl liegt der Bio-Gedanke sehr am Herzen und sie leben diese Einstellung auch in ihrem gesamten Hotel und Restaurant. Das Haus ist seit 1928 bereits in vierter Generation in Familienbesitz. Es hat ein schönes und frisches Ambiente, ist gemütlich und ich fühle mich hier sehr wohl.
SIBIEN: Das hat seinen Grund. Der Bio-Gedanke hielt 1994 Einzug in Ihr Haus. Was ist da passiert?
ROBERT FRIEDL: Damals begann ich eine alternative Landwirtschaft, weil mir nicht gefiel wie die Tiere gehalten wurden. Ich studierte die Thematik in der Hochschule in Kassel und versorgte meine Schweine und Rinder biologisch. Es gab zwar noch keine Zertifizierung, aber ich probierte, was man heute unter biologischer Tierhaltung versteht. Das war der Einstieg. Seither fügten sich Stück für Stück alle Erkenntnisse unserem Bewusstsein hinzu, die wir jetzt umsetzen.
Unsere Gemüsebrühe machen wir selbst. Wir kochen die Gemüseabschnitte aus, verwenden also keine Fertigbrühe, und nehmen diese als Basis für Saucen, Suppen, Gemüse etc.
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Damit bieten wir viel wertvollere Nährstoffe. Auch der Geschmack ist ein anderer, es schmeckt eben nicht nach würzreichem Instand.
SIBIEN: Gekocht wird bei Ihnen gesundheitsbewusst, fettreduziert und Sie richten sich nach dem saisonalen Angebot. Sie deklarieren in Ihrer Speisekarte laktose- und glutenfreie Gerichte. Die Zutaten sind alle biologisch angebaut und kommen möglichst aus der näheren Region. Damit bieten Sie, nicht nur Ihren Hotelgästen, ein besonderes Wohlfühlprogramm zu einem ganz normalen Preis. Die meisten Gastronomen behaupten, dass vor allem Bio-Fleisch, viel zu teuer sei. Haben Sie eine billige Quelle?
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