WEITERSAGEN

INHALTE MODE AUSGEHEN REISEN NATUR GESUNDHEIT WOHNEN HANDWERK WISSEN IMPRESSUM

  das Haar überhaupt färbt: um die grauen Haare ab­zu­decken. Bis auf ganz wenige Ausnahmen hat man graue Haare, wenn man älter wird. Die meisten kommen an das Thema Färben im Alter: tönen, strähnen und färben. Um ein­fach diesen Grautouch weg­zu­be­kom­men.
Kann man das Haar durch das Färben mit Mitteln nicht wieder glänzender, jünger machen?
Das Haar wirkt nach dem Färben jünger. Durch das ein­ge­schleu­ste Farbpigment bekommt das Haar wieder mehr Glanz. Das ist auch der Grund warum man es macht. Zusätzlich braucht man aber auch intensivere Pflegemittel, um das besser her­vor­zu­he­ben.

„GOLDTÖNE
WIE DER
SOMMER“

Mittlerweile gibt es die Anti-Aging-Kuren und Anti-Aging-Shampoos die ganz offen so be­wor­ben werden. Ich wür­­de sagen, dass 40 eine Grenze ist, nach der man anfangen soll­­te sich intensiver mit dem Thema Pflege aus­ein­an­der­zu­se­tzen.
Es gibt Studien die besagen, dass Haarfarben, wenn sie regelmäßig über Jahre verwendet werden, bei­spiels­wei­se das Blasenkrebsrisiko stark erhöhen und al­ler­gie­för­dernd sind. Die Wissenschaftler schreiben dies den sogenannten Arylaminen (in oxidativen Haarfarben) zu, die über die Haut in das Organ gelangen.
Hier geht es um die dunklen Farbpigmente ab Hellbraun, Mit­tel­braun, Dunkelbraun und Schwarztöne. Wir verwenden grund­sätz­lich Farben auf natürlicher Basis, bei denen man damit nicht rech­nen muss. Dies trifft meines Erachtens nach nur auf synthetisch her­ge­stell­te Farben zu, die wir nicht verwenden.
WELLA_Statement_Haarfarbe_Blasekrebs2.pdf
WELLA-Statement_-_IKW_Haarfarben_sind_sicher.pdf
Graue Haare können gut aussehen. Wenn sie nicht gefallen, zu welcher Farbe raten Sie dann?
Das hängt vom Alter ab. Wenn die Naturfarbe dunkel war, würde sie in fortgeschrittenem Alter eher hart wirken. Die Ten­denz ist, dass man die Haarfarbe im Alter eher etwas heller wählt, als sie in der Naturfarbe war.
Es gibt Präparate für graues Haar die versprechen, dass die frühere natürliche Haarfarbe wieder zurück kommt.
Ich habe das noch nicht erlebt. Meist wird das dann ein stumpfer, schmutziger Grau-Braun-Ton. Außerdem ist das eine schleichende Oxidation. Es sind zwar keine Farbstoffe ent­hal­ten, aber chemische Verbindungen wie Blei­schwe­fel, die in Ver­bin­dung mit Sauerstoff einen färbenden Oxida­tions­prozess einleiten. Den hat man dann dauernd! Ich habe bisher noch keine schöne Farbe erlebt, die dabei her­aus­kommt. Dies probieren vorwiegend Männer aus, Frauen riskieren so etwas nicht.

 


© WELLA
Gibt es Trendfarben oder lassen sich die Frauen von ihrem persönlichen Typ leiten und achten darauf, was ihnen wirklich steht?
Ja, es gibt Trendfarben. Jedes Jahr immer wieder neue. Dieses Jahr haben wir die Safaritöne beige und blond – alles was in die Goldfarbe geht – oder sehr fließende Übergänge von Strähnen in die natürliche Haarfarbe und eventuell mit Colorationen kom­bi­niert, was ein bisschen changiert. Oder das volle Kon­trast­pro­gramm hell/dunkel. Es ist aber eigentlich alles möglich. Trend ist, was gefällt. Unsere Kundinnen erhalten natürlich auch eine Typberatung.
Nach Schätzung nutzen ca. 40% der erwachsenen Frauen Haarfärbungsmittel. Welcher Typ Frau lässt sich die Haare färben?
Das ist jetzt eine schwierige Frage. Man will sich als Frau besser und schöner fühlen. Vor allem die Grauabdeckung soll gewährleistet sein. Bei Männern machen die ersten grauen Haare smart. Frauen fühlen sich mit den ersten grauen Haaren älter. Manche machen es auch nur, weil sie im Business immer im Trend liegen müssen oder wollen. Vor allem, wenn sie in Trendbranchen arbeiten.

11.7.2012 ■ RALF G. MOSNY 

1 2 3