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Deutsch­land“. Da ich aus einer alten Uhrmacherfamilie komme, probierte ich mich mit einem rei­nen Service-Geschäft selbst­stän­dig zu machen. In dieser Zeit gab es aber wenig Uhrenreparaturen, weil alles auf Quarz- und Bat­te­rie­uh­ren ausgelegt war, also keine mechanischen Uhren mehr. Das fing dann erst später wieder mit mechanischen Uhren an. Uh­ren­samm­ler und -freunde lernten die Mechanik wieder schätzen.
SIBIEN: Mit Uhren be­schäf­ti­gen Sie sich jetzt nicht mehr.
FRANZ-JOSEF TUFFLER: Nein. Ich habe zwei Söhne. Hier im
  SIBIEN: Über was für eine Auswahl verfügen Sie?
FRANZ-JOSEF TUFFLER: Wir sind spezialisiert auf Uh­ren­arm­bän­der. Uns beliefern derzeit elf Hersteller, die für sämtliche Uhrenmarken produzieren und tausende von verschiedenen Armbändern in ihrem Sortiment haben. Sie produzieren auch für die Uhrenindustrie, die selbst keine Armbänder herstellt. Es gibt nur einen Uhrenhersteller, der selbst Uhrenarmbänder herstellt, weil er selbst über eine Lederfabrik für Taschen und Gürtel verfügt und das ist Hermes.
Wir könnten auch nach Vorgaben Uhrenarmbänder anfertigen lassen. Das geht auch mit eigenen Materialien. Wenn Sie z.B. eine Lieblingskravatte haben, die nicht mehr tragbar ist, können wir ein Band daraus machen lassen. Wir können alte Autositze als Armband aufarbeiten lassen. Mit unseren Spezialisten, mit denen wir in engem Kontakt stehen, ist fasst alles möglich.
SIBIEN: Mir fällt eine Ähnlichkeit zwischen Ihnen und dem jungen Mann hier auf. Ist das Ihr Sohn?
FRANZ-JOSEF TUFFLER: Ja.
SIBIEN: Ihr Geschäft wird also über mehrere Generation betrieben. Das ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass jemand sein Handwerk in der Familie weitergibt. Dann schließt sich natürlich die Frage an, seit wann Sie das betreiben?
FRANZ-JOSEF TUFFLER: Seit 20 Jahren. 1996/97 gab es in Deutsch­land eine große Dis­kus­sion über die „Servicewüste
Laden hilft der jüngere, Thomas Baumann. Mein älterer Sohn Andreas ist wieder Uhrmachermeister. Seit zehn Generationen



wurde ich kein Uhrmachermeister. Damals war es ein sterbender Beruf. Andreas ist jetzt 31 Jahre alt und restauriert Uhren als Uhrmachermeister im Uhrenmuseum in Frankfurt am Main und hat noch kein Interesse ins Geschäft mit einzusteigen, was aber noch kommen kann. Er ist zudem stellvertretender In­nungs­meister.

13.2.2017 ■ RALF G. MOSNY
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