Violinspiel als äußerst störend fand. Auch die Schwingungstöne, die die Wand bedrohlicher erscheinen lassen sollten, sind überflüssige Effekthascherei und klangen, Gott sei Dank, stets schnell wieder ab. Insgesamt ist es ein gelungener Film, den ich mir auch öfter ansehen werde.
Eine Zusammenfassung aus Interviews mit der Schauspielerin Martina Gedeck
Für Martina Gedeck ist die Wand die existenzielle Katastrophe. Sie führt zu einer Reduktion gegenüber dem vorherigen Leben, in das man nicht mehr zurück kann. Jeder, der einen solchen Einschnitt im Leben erfährt, wird auf seine Ursprungskräfte, die ihm zur Verfügung stehen, reduziert, d. h. alles Überflüssige, was sein Fortkommen hindern könnte, wird wie Ballast weggelassen.
Dadurch, dass sie alleine ohne andere Menschen und Dialoge die Rolle spielte, war sie befreit. Sie besann sich auf die Grundstruktur der Schauspielerei, indem sie sich alleine über ihren Körper und ihre Mimik ausdrückte.