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Fotos: © Mira Horn Fotographie

  selbstverständlich. Sie hatte viele Bewerber, ging mit jedem Essen und suchte sich den besten aus.
Anmerkung der Redaktion: Eine interessante Sichtweise, die es den Männern für Date-Entscheidungen nicht gerade einfacher macht, was die Frauen auch zu spüren bekämen. Früher galten die Spielregeln für alle gleich. Heute macht jeder was ihm beliebt. Für den Gentleman wird es entweder teurer oder er bleibt gegenüber den Mitbewerbern auf der Strecke.
SIBIEN: Mitteleuropa war schon immer der Schmelztiegel vieler Völker. Derzeit werden wir jedoch massiver als je zuvor mit Einwanderungen unterschiedlichster Völker konfrontiert, die völlig andere Kulturen mitbringen und diese stark behaupten. Welche Position halten Sie als Deutsche für klug einzunehmen?
JANINE KATHARINA PÖTSCH: Früher sind die Aristokraten viel gereist. Dadurch eigneten sie sich viel Wissen im Ausland an. Es ist spannend sich von anderen Kulturen inspirieren und beeinflussen zu lassen. Wenn man selbst in ein arabisches Urlaubsland reist, hält man sich an deren Gepflogenheiten. Ich finde es nicht korrekt, wenn man hier als Fremder sein eigenes freies Leben lebt, ohne sich an die Gepflogenheiten des Gast­lan-

 

­des zu halten. Sicher, es ist spannend, weil man viel lernt. Dort wird noch die Großfamilie gelebt, also das Miteinander. Das Frauenbild ist bei den jungen Männern z.B. ein großes Thema und für uns eine große Herausforderung. Das ist eine enorme Aufgabe der Politik, die wir in einer Generation nicht bewältigen werden. Es ist wichtig, dass man sich gegenseitig und auch die Re­li­gio­nen des anderen respektiert. Da ist Knigge heute wieder wich­ti­ger denn je, um die Spielregeln für den Umgang mit­ein­an­der gemeinsam zu entwickelt.
Ich rate meinen Kunden, dass sie durchaus Courage zeigen sol­len und die Fremden auf die eigenen Gepflogenheiten hin­zu­wei­sen, wenn sie stören. Für mich sind moderne Aristokraten mo­der­ne Aufklärer, die einerseits schauen, was man von den anderen lernen kann und wieder integrieren, was uns durch unsere Geschichte verloren ging. Andererseits aber haben sie die Auf­ga­be, die Fremden für unsere Gepflogenheiten zu sensibilisieren.

12.6.2018 ■ RALF G. MOSNY
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