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© Wohlfarth
SIBIEN: Schweine sind, wie ihre Vorfahren die Wildschweine, ei­gent­lich ideale Wald­be­woh­ner. Wäre es da nicht sinnvoll Schwei­ne in einem großen Waldareal zu halten, beispielsweise bietet ein Förster den Wald zur Nutzung an?
Das wäre eine optimale Synergie. Aber unsere Ge­setz­ge­bung un­ter­bin­det dies. Ich darf Wald­ge­bie­te nur dann ein­zäu­nen, wenn ich eine Scho­nung mit Jung­bäu­men ha­be oder wenn ich Wild­tie­re im Gehege halte. Für Nutztiere darf Wald für eine Hutung nicht ein­ge­zäunt werden. Eine Hu­tung wäre als Wei­de­flä­che genutzter Wald. Im Mittelalter war es üblich
  In der kon­ven­tio­nel­len auch BIO-Intensivhaltung ist es üblich, dass die Eber bis zum fünften Tag ohne Narkose mit dem Skalpell ka­striert werden. Wir finden das schrecklich und wollen das nicht. Eigentlich ist die Bezeichnung Spanferkel falsch, weil es bereits über einem Monat alte ­Läufer↑ sind.
Das Problem ist, das bei einem sehr geringen Anteil der Eber diese mit der Geschlechtsreife anfangen können zu stinken. Das kommt durch die Ausscheidung von Hormonen und macht sich aber nur bemerkbar, wenn die Eber extremen Dauerstress haben. Eigenartigerweise können nicht alle Mensch diesen spezifischen Gestank des Eberfleisches wahrnehmen.
SIBIEN: Wie viele Tiere halten Sie in den zwei Gruppen?
Die Gruppe Tamworth hat 1 Eber und 4 Sauen und die Gruppe Berkshire 1 Eber und 7 Sauen. Zudem hatten wir 94 Ferkel die jetzt auf 64 geschrumpft sind. Durch­schnittlich werden 3 Schweine wöchentlich geschlachtet.
SIBIEN: Wie viel Grund steht den Schweinen zur Ver­fü­gung?
15 ha, wovon 8,5 ha Wald ist. Für 10 Schweine sollten min­de­stens 3 ha zur Verfügung stehen. Im Wald bemerkt man die Schweine kaum, sie lockern den Waldboden durch das buddeln bestenfalls auf. Hingegen sieht man die Aktivitäten der Schwei­ne in einer Wiese sehr deutlich. Ein Schwein ist eigentlich ein idealer Waldbewohner.
die Tiere in den Wald zu treiben und später wieder heim zu holen. Schweine sind auch einfach konditionierbar. Man braucht mit Ihnen nur einen Laut zu trainieren und kann sie damit leicht rufen. Das Verbot rührt daher, dass der Wald von schädlichen Tieren geschützt werden soll. Leider setzte man sich nicht detailliert damit auseinander welche Tiere wirklich schädlich oder sogar nützlich für den Wald sind, wie z.B. Schweine. Eingezäunter Wald wird nicht als solcher, sondern be­hörd­li­cher­seits als Weidefläche betrachtet. Als Landwirt muss man dann Ausgleichsmaßnahmen erbringen.


Hofgut Silva
Ursel und Judith Wohlfarth
Hesselbach 46, 77704 Oberkirch
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4.9.2014 ■ RALF G. MOSNY
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