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NATUR GARTEN


© Fotograf: Ralf G. Mosny
stof­fe gar nicht mehr ran. Die Pflanzen verfaulen, weil es zu keinem Rot­te­pro­zess (Kompostierung↑) mehr kommt. Die Pflanzenmasse muss durch den Frost zersetzt werden und nahe der Bo­den­ober­flä­che verbleiben. Wir arbeiten dann die Pflanzenreste mit der Spatenmaschine nur ganz leicht ca. 15 cm flach im Boden ein. Damit lockern wir den Boden auf und graben ihn nicht um. Das ergibt einen homusigen, krümeligen Boden. Im Früh­jahr sieht man davon nichts mehr. Man darf den Boden mit der Gründüngung nicht umgraben, sonst liegt die Düngung nur als untere Schicht im Boden und wird von den Bodenlebewesen nicht ver­ar­bei­tet.
SIBIEN: Manche sähen z.B. Raps↑, der auch als Gründüngung dienen kann, und ernten ihn.
  über den Winter einen Schutz für den Boden und Futter für die Bo­den­le­be­we­sen↑. Unter der Erde spielt sich mit Mil­liar­den von Bodenlebewesen↑ viel mehr ab als darüber. Die Gründüngung wurde direkt nach der Getreideernte, Mitte Au­gust, angepflanzt. Den Frostschaden an den Pflanzen sieht man durch die braunen Punkte auf den Blättern, die durch geplatzte Zellen hervorgerufen werden. (erhalte Fotos mit Frost­scha­den).



Auch die härtesten Pflanzen erfrieren ab -10° C. Später, wenn der Boden 2 bis 3 cm gefroren ist, ist er gut tragfähig. Dann darf man sie nicht, wie es häufig sogar mit noch grünen Pflanzen gemacht wird, auf ca. 20 cm unterpflügen, denn sonst erhält man eine Übersäuerung des Bodens und die Regenwürmer↑, die den Boden mit Kapillaren durchziehen, kommen an die Nähr­-
BERNADETTE LEX: Das ist dann aber keine Gründüngung, sondern eine sogenannte Zwischenfrucht. Die Gründüngung darf nicht geerntet werden und muss vollends in den Boden ein­ge­ar­bei­tet werden.
Konventionell wird der Boden chemisch gedüngt. Nach der Ernte einer Hauptfrucht bleibt zu viel Stickstoff im Boden. Damit das Nitrat↑ nicht ins Grundwasser gelangt, wird es durch eine Zwi­schen­frucht aufgebraucht. Auch mit Senf↑ als Zwi­schen­frucht versucht man das Nitrat↑ an der Oberfläche ab­zu­fan­gen, damit es nicht ins Grundwasser wandert. Wer kon­ven­tio­nell anbaut, also chemisch düngt, kann zwar öfter ernten, braucht dann aber auch noch chemische Pflanzenschutzmittel.


Leichte Spatenmaschine; © LEX

Für uns ist die Bodenruhe sehr wichtig. Zusätzlich zur Grün­dün­gung machen wir auch Stilllegungen, wo wir auf die Felder eine andere Gründüngungsmischung mit Luzerne↑  

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