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  SIBIEN: Sie verkaufen also keine Hybridpflanzen?

Leider doch, denn es gibt bereits einige Pflanzen nicht mehr anders. Z.B. gibt es nur noch Brokkoli-Hybride. Das Schlim­me ich, dass mit Einführung von Hybriden in den 1970er Jahren viele Bauern die eigene Saatgutentwicklung ver­nach­läs­sig­ten. Wenn man diese natürliche Auslese der besten Ernten nicht pflegt, verfallen diese Sorten. Wir zeigen unseren Kunden mit einem Schild „Samenfest“ an, welche Produkte keine Hybride sind. „Samenfest“ bedeutet, dass diese Pflanze Samen erzeugt, die wieder ausgesät werden können und somit eine gesunde Zellstruktur bieten. Wenn wir nur darauf achten, dass die Pflanzen biologisch angebaut werden, aber die Saatgutpflege durch den wirtschaftlicheren Einsatz von Hybriden ver­nach­läs­si­gen, brechen irgendwann die Bio-Pflanzen weg, weil wir nicht mehr an ein natürliches Saatgut kommen.


Biologisch-dynamischer Anbau am Obergrashof↑
© VollCorner Biomarkt GmbH
SIBIEN: In letzter Zeit wurde Naturland angekreidet, dass es gegen die eigenen Auf-lagen verstieß, so dass ein Hühnerhof Bio verkaufte obwohl es kein Bio war. Wie schützen Sie sich und Ihre Kunden langfristig vor solchen Verstößen?

 


Honig aus der Imkerei Pausch; © VollCorner Biomarkt GmbH

Wir beziehen die Eier nur noch vom Bickelhof↑ in Peiting und über Tagwerk vom Grosserhof↑ in Ergolding. Wo die Bio-Bran­che aufpassen muss ist bei Fleisch. Bio-Fleisch ist, wenn man die Aussage von Karl Schweisfurth von Herr­manns­dorfer↑ nimmt, einfach teuer und auch zu recht. Weil, jeden Tag dreimal Fleisch essen wird die Welt in den Abgrund führen. Der Nähr­wert, der durch die Produktion von Fleisch verspeist wird, ist sieben mal höher als bei Fleisch letztendlich her­aus­kommt. Wir verfüttern 1/6 unseres Getreides an Tiere, die das an Nährwert nicht wie­der­ge­ben, was wir anfüttern. Sinn­voll ist noch die Sau, die von Abfällen ernährt wird und beim Rind, wenn es Gras frisst, weil wir das nicht essen können. Es gibt Bio­ma­chen­schaf­ten mancher Mast­be­trie­be, die nur die EU-Min­dest­an­for­de­run­gen erfüllen um Geld zu machen. Wir schüt­zen uns davor und kaufen nur bei Herr­manns­dor­fer↑ in Glonn und vom Metzger Bühler↑ im Allgäu, der mit Fe­ne­berg↑ in Kempten sehr stark zusammenarbeitet und sehr öko­lo­gisch sinn­voll Tiere kauft, schlachtet und bearbeitet. Wir sahen uns die Betriebe sehr genau an. Anonymes Fleisch, wie von Neu­land, kommt bei uns nicht in den Laden. Wir kennen die Betriebe und verlassen uns nicht nur auf die Zertifizierungen.  

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