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NATUR GARTEN


© Fotograf: Ralf G. Mosny
LORENZ LEX: Wir achten auf scho­nen­den Umgang mit unseren Res­sour­cen und verwenden für unsere Bio-Lebensmittel keine aufwendigen Verpackungen. Viele Verpackungen verwenden wir wieder, wenn Sie sie uns beim nächsten Besuch auf dem Hof mitbringen, z.B. Kar­tof­fel­säcke und Getreidesäcke (werden für Futter wiederverwendet).
Als Füllmaterial für unsere Online-Shop-Sendungen verwenden wir un­ser eigenes biologisches, kom­pos­tier­ba­res Füllmaterial. Viele Versand-Kartons werden wiederverwendet.

Ich fahre mit der Tochter Bernadette Lex auf die Felder.
SIBIEN: Sie arbeiten mit einer viel­fäl­ti­gen Fruchtfolge, die
  LORENZ LEX: Wir haben keinen Hybride-Mais, sondern eine Populationssorte die wesentlich wertvollere Inhaltsstoffe hat. Hybride-Mais ist Massenerzeugung die von Haus aus min­der­wer­tig ist. Den roten Körnermais↑ kann man ewig immer wieder nachbauen. Mit dem ist man auf keine Saatgutfirma angewiesen. Wir bauen ihn jetzt schon über 10 Jahre immer mit dem gleichen Saatgut an und er wächst jedes Jahr super.
Leider geraten wir durch die Getreideschwämme aus dem Aus­land auch im BIO-Getreide unter Preisdruck. Wir stehen in Kon­kur­renz mit dem internationalen Markt.

Eine Wildpflanze hat bis zu 200 % mehr Mineralstoffe

LORENZ LEX: Die Inhaltsstoffe wurden bei den Mas­sen­züch­tun­gen immer weniger. Eine Wildpflanze in freier Natur, die nicht züchterisch bearbeitet wurde, ist am wertvollsten, weil sie bis zu 200 % mehr Mineralstoffe hat als die auf hohen Ertrag ge­züch­te­ten Pflanzen. Z.B. der Löwenzahn↑, Spitz­we­ge­rich↑ oder die Brennnessel↑ haben einen extrem hohen Mi­ne­ral­stoff­ge­halt. In unseren Salaten, die man im Laden zu kaufen bekommt, sind nur noch Spuren von Mineralstoffen drin und es wurden die Bitterstoffe weggezüchtet, die in den Wildpflanzen noch vorhanden sind. Aber gerade diese Bitterstoffe braucht der Mensch dringend, z.B. für die Leber↑.

durch Gründüngung, Leguminosen↑, Untersaaten und Stilllegungen realisiert wird. Sie verzichten also auf jegliche künstliche Dünung. Wir stehen hier an einem Feld mit Gründüngungsmischung. Woraus besteht sie?
BERNADETTE LEX: Die Gründüngungsmischung besteht hier aus Acker­boh­nen↑, Wicken↑, Phacelia↑, Senf↑, Buch­wei­zen↑, Ölrettich↑, Erbsen↑ und Hafer↑. Diese Mischung be­deckt den Boden und sammelt Stickstoff. Es sind viele Le­gu­mi­no­sen↑ dabei, die den Stickstoff aus der Luft sammeln und ihn


© Fotograf: Ralf G. Mosny

im Boden binden. Wenn mit dem Frost die Pflanzen abfrieren, liegen sie flach auf dem Boden, bieten  

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