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  1910 wurde der Stift von der Firma Guerlain aus dem Sei­den­pa­pier verbannt und in eine Metallschiebehülse ge­scho­ben. Durch die weiblichen Stummfilmstars der „Goldenen Zwan­zi­ger­jah­re“ und ihren lockend rot ge­schmink­ten Lippen wuchs die An­hän­ger­schaft des Lip­pen­stif­tes weiter. Ame­ri­ka­ni­sche Designer ver­pass­ten der „Hülse“ 1948 noch einen Dreh­me­cha­nis­mus. Fertig war der Lippenstift wie wir ihn heute kennen. 1960 kamen auch noch andere Farben auf den Markt. Heutzutage gibt es eine un­glaub­li­che Farbenvielfalt.
Lippenstift - immer wieder ein unterhaltsames The­ma: So wollen Verhaltensexperten von heu­te das Verhalten und die Psyche von Frauen an­hand der Abnutzungsform ihres Lippenstiftes er­ken­nen. Ist er gleichmäßig rund, flötenförmig, platt, spitz oder mit einer Kuhle abgenutzt? Infos: www.gofeminin.de
Neuester Trend aus den USA sind die seit 2011 auch bei uns bekannten Lippentattoos.

© Subbotina Anna - Fotolia.com
Ob Leo­par­den­look, Herzchen, Re­gen­bo­gen, Glanz, Glit­ter oder Länderflaggen, viele Mus­ter sind möglich. Die Folien bleiben auch beim Essen und Trinken haften. In der Regel halten sie zwischen 4 - 8 Stunden.
Eine revolutionäre Neuerung kam ebenfalls 2011 mit dem „Lip­stick“ der Firma „Excude“ auf den Markt. Bahnbrechend ist der Kris­tall­ap­li­ka­tor. Er ist formstabil, bleibt sauber und Keime/Bak­te­ri­en können sich nicht festsetzen. Zudem ist er aus­lauf­si­cher und genau dosierbar, kurz: Der ideale Begleiter der Frau / des Man­nes von heute. Den „Excude Lipstick“ gibt es als Lip­pen­creme oder als Lipgloss in 9 unterschiedlichen Farb­va­ri­an­ten.

Farbtrends für Herbst/Winter 2012/13 sind mög­lichst dunkle Farben: Dunkelbordeaux, aubergine, braunviolett aber auch kirschrot und ein herbst­li­ches Rostbraun. Die dezenten, natürlichen Far­ben, die den „Nude Look“ unterstreichen, sind weiterhin „im Trend“.
Wer sich für einen hautnahen Streifzug durch die Geschichte des Lippenstiftes interessiert, kann einen Berlinbesuch u. a. auch für einen Ab­ste­cher in das „Lippenstiftmuseum“ nutzen. Ei­gen­tü­mer „Rene Koch“ gilt als einer DER Starvisagisten. Museum und Shop mit eigenen Produkten zu fairen Preisen. Infos: www.lippenstiftmuseum.de
Verspeiste Lippenstifte
Nicht jeder gewählte „treue Begleiter“ tut Frau bzw. Mann auch letztendlich gut. So bewertete ÖKOTEST noch 2010 ein Drittel aller getesteten Lippenstifte als ungenügend. Bemängelt wurden Farbstoffe, die Juckreiz und Hautausschläge auslösen können sowie das krebsverdächtige Anilin. Infos: www.oekotest.de
Von den Lippen werden die Inhaltsstoffe ab­ge­schleckt und gelangen so in den Körper. Im Laufe ihres Lebens verspeist eine Frau durchschnittlich 3,5 Kg Lippenstift. Sind Bio-Lippenstifte ge­sün­der? Auch die können Allergien auslösen, wenn jemand auf eine Zutat allergisch reagiert, z. B. auf Mandelöl. Bio-Kosmetik-Siegel wie NATRUE, De­me­ter, Bioland, ECOCERT u. a. sollen daher ge­währ­leis­ten, dass keine Silikone, schädliche Farbstoffe, krebs­er­re­gen­de Stoffe, Paraffine und andere Erdölprodukte ver­wen­det werden.
Fazit: Vom „Wahrzeichen der Sünde“ über ein Symbol für „Emanzipation und Selbstbestimmung“ zum „meist verkauften Kosmetikprodukt der Welt“. Rote Lippen laden einfach ein zum Küssen… [28]
Link: NDR.de v. 23.04.2012.: Gift in Lip­pen­stift und Co sowie über Kinderschminke aus China www.ndr.de
17.10.2012 ■ MARITA GRABOW 

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