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  Ich muss immer erst ermitteln, wie jeder Patient gebaut und ausgerichtet ist. Was ist für den einzelnen normal? Welcher persönlichen Norm unterliegen Sie? Ich muss Sie so behandeln, wie Sie funktionieren, und nicht wie das Anatomiebuch es vor­schreibt.
Ich stelle fest, dass Ihr Becken nun nicht mehr verdreht ist. Die Hauptursache ist also bereits mit der ersten Behandlung be­sei­tigt. Das hat nichts mit asymmetrischem Denken zu tun, sondern das war eine Funktionsstörung. Ich behandle immer die Funk­tions­stö­rung, nämlich die Ursache und nicht die Symptome wie Entzündungen, Schmerzen, Schwellungen etc.
Sie haben linksgedrehte Lendenwirbel. Das ist ein Teil Ihrer Asym­me­trie. Es gibt Menschen, die haben rechtsgedrehte Len­den­wir­bel. Die Len­den­wir­bel müssen alle in die gleiche Richtung drehen. Es darf kein Wirbel in eine Gegenrichtung, also gegen die anderen, drehen, wenn man sich vorwärts beugt oder zur Seite neigt.
SIBIEN: Gibt es denn Wirbel, die sich entgegen der Rich­tung der anderen Wirbel drehen?
OLIVER VON RAFFAY: Ja, das gibt es häufig. Das ist dann die Ursache für Bandscheibenschäden. Eine Bandscheibe geht ja nicht schlagartig kaputt, sondern allmählich.
SIBIEN: Was ist die Ursache dafür, dass es gegensätzlich gedrehte Wirbel gibt?
OLIVER VON RAFFAY: Das kann eine Überlastung in einer fatalen Bewegung sein. Sie heben z.B. etwas Schweres aus dem Kofferraum und drehen sich zur Seite. Jetzt müssten alle Wirbel in die gleiche Richtung drehen, aber einer bleibt hängen. Jetzt haben Sie eine Wirbelgegenbewegung, die dazu führt, dass lang­sam die Bandscheibe zerstört wird. Wenn bei Ihnen die Hüfte nicht ursächlich behandelt wird, sondern nur der Scherz ein­ge­dämmt oder Krankengymnastik verordnet wird, dann bekommen Sie am schwächsten Teil Ihres Bewegungsapparates, z.B. am Knie oder an der Hüfte eine orthopädische Erkrankung. So etwas wird dann gerne operiert. Und genau das möchte ich verhindern.
Ich sehe mir immer an, was passiert, wenn Sie sich bewegen. Sie sind ja keine starre Statue, sondern immer in Bewegung. Bei Ihnen ist noch eine kleine Begleitfehlfunktion, weil Ihr Körper aus einer kleinen Fehlfunktion automatisch kompensatorische Ge­gen­be­we­gun­gen erzeugen muss. Der Körper muss auf jede Funk­tions­stö­rung reagieren. Langfristig würde dadurch etwas Schlim­me­res entstehen. Wenn also dieser kleine Fehler bleibt, könnte wieder die jetzt behobene Gehblockade auftreten und das Ganze geht von vorne los.
Wir müssen Ihrem Körper noch einmal helfen, ihm also zeigen, was er tun soll, damit er es künftig richtig macht. Ich benutze Ihre eigene Muskelkraft, damit Sie Ihr Becken wieder richtig drehen können. Wir wenden die Technik nur asymmetrisch, gem. Ihrer persönlichen Norm, an und behandeln deshalb auch recht und links unterschiedlich.

 

Bild: Sebastian Kaulitzki - Fotolia
Leopold Renner erfand das asymmetrische Denken (HMT ho­lis­ti­sche Manual-Therapie), was einleuchtend sein müsste. Wir gehen und bewegen uns ja auch asymmetrisch, also gegenläufig und springen nicht wie Frösche herum. Er lehrte seine Methode an der Heil­prak­ti­ker­schu­le in München. Mit den Übungen be­han­deln, trainieren wir eigentlich das Gehirn und nicht die Muskeln, denn die Muskeln werden vom Gehirn gesteuert. Mit ein­ge­bun­den ist die Elementenlehre der TCM↑. Bei den Übungen ak­ti­vie­ren wir immer auch die organischen Funktionen.
Ich arbeitete mit Herrn Ren­ner zusammen und übernahm vor 16 Jahren seine Praxis in Bad Endorf. Seiner Lehre schlossen sich eine Gruppe von Osteopathen und Ärzten an. Diese Art der Be­hand­lung hilft sehr schnell, was letzten Endes entscheidend ist. Ich habe Patienten geheilt, die über Jahre schwere Beschwerden hatten. Ich brauche nie 10 Be­hand­lun­gen. Bei mir reichen meist zwei oder drei Termine.

Ich heile meistens in nur zwei oder drei Sitzungen nachhaltig

Jetzt zeige ich Ihnen eine selbst entwickelte einfache Übung, die Sie zu hause alleine machen können. Sie dient dazu, wieder auf­tre­ten­de Schmerzen zu beheben und als Vorbeugung. Sie werden mich dadurch zwar weniger brauchen und besuchen, aber ich bin der Meinung, dass ich Ihnen nachhaltig helfen möchte.

19.9.2016 ■ RALF G. MOSNY
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