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  Des Weiteren wird aus den Blütenständen mit Stängel La­ven­del­öl hergestellt. Dies erfolgt durch Schleppdestillation, Was­ser­dampf­de­stil­la­tion oder indem die Blüten in Öl angesetzt werden, zum Beispiel in Olivenöl. Um gehaltvolles Aus­gangs­ma­te­rial zu bekommen wird am frühen Morgen geerntet oder kurz nach Regen, wenn die Blüten wieder abgetrocknet sind. Aus La­van­du­la angustifolia werden „Lavendel fein“ und „Lavendel extra“ gewonnen. Als Destillationsgrundlage für „Lavendel ex­tra“ dient wilder Berglavendel, der in einer geografischen Höhe bis zu 1.800 m wächst und durch Wildsammlung geerntet wird. „Lavendel Mont Blanc“ oder „Barreme“ sind Han­dels­be­zeich­nun­gen, denen ein standardisierter Esteranteil zu­grun­de liegt.
In der Imkerei ist der Lavendel aufgrund des hohen Zucker­ge­halts seines Nektars (21–48 %) und seines hohen Zuckerwerts (bis zu 0,26 mg Zucker/Tag je Blüte) eine geschätzte Ne­ben­tracht.
Das Europäische Arzneibuch schreibt einen Mindestgehalt von 13 ml/kg ätherisches Öl für die Blütendroge vor. Es wird in­ner­lich als Sedativum bei Unruhezuständen und Ein­schlaf­stö­run­gen eingesetzt.
Junge Blätter und weiche Triebe eignen sich zum an­ge­neh­men Verfeinern von Gerichten wie Eintopf, Fisch, Geflügel, Lamm­fleisch und in Soßen und Suppen, in kleineren Mengen auch an Salaten. Besonders in der französischen, ita­li­e­ni­schen und spa-

Bild: List of Koehler Images↑ (Lizenz↑)

 

nischen Küche wird Lavendel oft verwendet. In der Avant­garde­kü­che wird es auch in Desserts ein­ge­setzt, z.B. in weißer Scho­ko­la­den­mousse oder in Apri­ko­sen­sor­bet. Das Aroma ist dem des Rosmarins ähnlich und bitter bis würzig. Lavendel ist Teil der Gewürzmischung Herbes de Provence. Das ge­trock­ne­te und luftdicht und lichtgeschützt verpackte Gewürz hält sich 6 bis 9 Monate.
Lavendel ist eine häufig in der Heilkunde und Parfümerie ge­schätz­te Pflanzengattung. Dies gilt vor allem für den Echten La­ven­del (Lavandula angustifolia).


© Herstellung und Fotograf: Ralf G. Mosny

Lavendel ist ein natürlicher Mottenschutz
Motten verstecken sich nur allzu gern in dunklen und warmen Kleiderschränken. Dabei fressen sie sich liebend gern durch Wollpullover. Den Duft, den die ätherischen Öle von Lavendel verbreiten mögen Motten gar nicht. Deshalb ist der natürlichste Mottenschutz, wenn Sie getrocknete Lavendelblühten in klei­nen abgefüllt zwischen die Wäsche legen oder am Bügel mit auf­hän­gen.
Ruhe ist für Motten zudem ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des Nistplatzes. Natürlich gilt dies nicht nur für Klei­dungs­stü­cke. Zimmer, in die man nur selten mal reinschaut, sind für Motten ebenso ideal. Dort lassen Sie sich auch gerne mal in einem Sofa, einer Matratze oder im Teppich nieder. Lassen Sie daher den Motten keine Ruhe!
Fliegennetze an Fenstern verhindern, dass sich Motten in Ihr Heim verirren und sind daher besonders als Schutz vor Klei­der­mot­ten, die meist von draußen kommen, gut geeignet. Darüber hinaus ist häufiges Staubsaugen eine sinnvolle Maßnahme, besonders bei Teppichböden.

6.2.2015 WIKIPEDIA↑ AUTOREN↑ (Lizenz↑)

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