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© Ernst-Georg Beck (www.zum.de), CC-BY-SA

DARMZOTTEN
Die flüssige Verdauung im Dünndarm

m die Nahrung optimal auf­neh­men zu können, ist der Dünndarm von innen mit einer großen Anzahl von Falten ver­se­hen (Ringfalten, früher auch Kerckring-Falten genannt). Auf der Oberfläche dieser Falten befinden sich 1 mm große, fin­ger­ar­ti­ge Ausstülpungen: Die „Darmzotten“. Sie sind mit Epi­thel­ge­we­be (Enterozyten) überzogen, auf denen weitere „Minizotten“ sitzen, die „Mikrovilli" (Bürstensaum).

Zwischen den einzelnen Zotten befinden sich Einstülpungen bzw. Vertiefungen, die „Krypten“. Auf dem Grund der Krypten befinden sich Zellen, die verschiedene Sekrete produzieren.

Der menschliche Dünndarm weist je nach Krümmung eine Länge von 3 – 5 Metern auf. Durch die Ober­flä­chen­ver­grö­ße­run­gen (Ringfalten, Zotten und Krypten sowie Mikrovilli) ergibt sich jedoch eine Resorptionsoberfläche von ca. 180 m².

Im Inneren der Darmzotten befinden sich Arterien, Venen und ein Lymphgefäß.

 

Aufgabe der Darmzotten

80 % der gesamten Verdauung finden im Dünndarm statt! Durch die sehr gut durchbluteten Darmzotten gelangen Nährstoffe und Flüssigkeit ins Blut und in die Lymphbahn. Gleichzeitig werden Bakterien und Schadstoffe daran gehindert, ebenfalls dorthin zu gelangen. Längs des gesamten Verdauungsapparates befinden sich Muskeln. Diese mischen den Nahrungsbrei und befördern ihn durch wellenförmige Bewegungen (Peristaltik) Richtung Dick­darm.

Ein Abbau der Darmzotten kann durch verschiedene Krank­hei­ten erfolgen, z.B. durch Zöliakie↑.

Die Dickdarmschleimhaut weist keine Zotten auf.

6.10.2012 ■ MARITA GRABOW

Bildquelle: Ernst-Georg Beck (www.zum.de), CC-BY-SA 

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