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PHACELIA

ie Gattung Phacelia gehört zur Unterfamilie der Was­ser­blatt­ge­wäch­se (Hydrophylloideae) in der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Um­gangs­sprach­lich sind auch Bezeichnungen wie Bienenweide, Bienenfreund, Büschelschön oder Büschelblume verbreitet. Der Gattungsname leitet sich von griechisch phakelos für Büschel ab.
Ursprüngliche Heimat der Gattung Phacelia ist hauptsächlich das westliche Nordamerika, die östlichen USA und Südamerika, also nur die Neue Welt. Verwildert kommt Phacelia an Straßen- und Wegrändern, auf Äckern und Schuttplätzen vor. Die Arten der Gattung sind zwar anspruchslos und trockenheitsverträglich, aber nicht winterhart. Deshalb können sie sich in Mitteleuropa als Neophyten nicht großflächig durchsetzen.
Verwendung
In der Landwirtschaft am meisten angebaut werden Sorten der Art Rainfarn-Phazelie (Phacelia tanacetifolia).
Verwendung als Imkerpflanze
Phacelia wird in Mitteleuropa häufig als Bienenweide angesät. Sie gilt als sehr ertragreiche Bienentrachtpflanze, deren Tracht­wert etwa dem von Raps oder Buchweizen entspricht. Jede Blüte produziert in 24 Stunden Nektar mit einem Ge­samt­zucker­ge­halt zwischen 0,7 und einem Milligramm. Erträge von 500 kg Honig je Hektar und Blühsaison sind so durchaus möglich.
Verwendung als Bodenverbesserer
Phacelia eignet sich sehr gut als Gründüngungspflanze↑. Mit ih­rem dichten Wurzelsystem nutzt sie die Nährstoffvorräte im Boden gut aus und übergibt sie nach Verrottung leicht an die Nachfolgefrucht. Sie hinterlässt eine dicht durchwurzelte, gare

 

Krume. Die feingliedrigen Blätter führen zu einer sehr guten Bo­den­be­schat­tung und wirksamen Unkrautunterdrückung. Die ho­hen Mengen organischen Materials, die im Boden verbleiben, erhalten oder erhöhen den Humusgehalt und damit die Er­trags­fä­hig­keit der Böden. Dadurch wird die Bodenstruktur ver­bes­sert, und die Ertragsicherheit nimmt langfristig auch auf leich­te­ren Böden zu.
Da die Bestände im allgemeinen im Winter bei Temperaturen un­ter minus 5 °C erfrieren und zusammenbrechen, können ero­si­ons­ge­fähr­de­te Folgekulturen wie Zuckerrüben ohne Umbruch in die Pflanzenreste hinein als Mulch- bzw. Direktsaat gesät wer­den.
Resistenz gegen Schädlinge, Hemmung von Schäd­lin­gen
Die Phacelia wird gerne als Zwischenfrucht und Gründünger angebaut, weil sie die einzige Kulturpflanze in der Unterfamilie der Hydrophylloideae ist. Dadurch gibt es keine Probleme bei der Fruchtfolge, wie dies bei verwandten Sippen oft der Fall ist. Dem­ge­gen­über wird bei kreuzblütigen Kulturpflanzen wie bei­spiels­wei­se Raps, Kohl, Rettich das Auftreten fa­mi­li­en­spe­zi­fi­scher Erkrankungen wie der Kohlhernie begünstigt, wenn die Fruchtfolge nicht eingehalten wird. In Fruchtfolgen mit Zucker­rü­ben ist der Anbau von Phacelia vorteilhaft, da sie eine hem­men­de Wirkung auf Nematoden (Rübenälchen) hat.
Verwendung als Futtermittel
Vor Blühbeginn geerntete Phacelia kann, etwa bei der Sau­en­füt­te­rung, auch als leichtverdauliches Futtermittel genutzt werden. Neben der Frischverfütterung kann sie auch durch Silierung konserviert werden.
5.10.2014 WIKIPEDIA↑ AUTOREN↑ (Lizenz↑)

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