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ie Textilreinigung liegt mitten in München-Schwabing und ist mir seit Jahren als exzellente Reinigung bekannt. Die Mitarbeiter sind sehr kundenfreundlich und über die lange Zeit bekam ich meine Kleidung stets gleichbleibend sauber gereinigt zurück. Ich besuchte Herrn Thomas Oberbauer in seinen Geschäftsräumen.
SIBIEN: Herr Oberbauer, Sie übernahmen von Herrn Löffler vor ca. sieben Jahren die Textilreinigung. Wie lange existiert die Reinigung schon?
THOMAS OBERBAUER: Die Textilreinigung Löffler gibt es jetzt seit 1965.
Sie waren Mitarbeiter in diesem Betrieb?
1988 fing ich als Geselle an. Nachdem ich 1992 die Meisterprüfung machte, wurde ich an der Firma beteiligt. Kurz bevor Herr Löffler verstarb, übergab er mir den Betrieb. Er hatte keine Kinder, die den Betrieb hätten weiterführen können.
Es ist also ein Lehrberuf den Sie ausüben?
Die Ausbildung zum Textilreiniger dauert drei Jahre. Danach kann man seinen Meister machen, der zwar nicht mehr erforderlich ist, aber die erlernten Kenntnisse sind sehr nützlich. Sie
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entsprechen in etwa dem Chemieleistungskurs des Gymnasiums. Es ist wichtig, dass man mit Säuren und Laugen in Verbindung mit den unterschiedlichen Textilien sowie die Verfahrenstechniken der Reinigungsmaschinen umgehen kann.
Sie reinigen alles selbst im Hause oder geben Sie manches weg?
Leder, Teppiche und Bettwäsche geben wir zu Spezialisten, die besser darauf eingerichtet sind. Alles andere wird im Hause gereinigt. Da, wo der Einsatz von Maschinen nicht ausreichend wirkt, wird auch jede Verunreinigung mit der Hand bearbeitet.
Die Textilreinigung Löffler ist bekannt dafür, dass sie die unterschiedlichsten Materialien wieder sauber bekommt.
Zu der guten Ausbildung gehört die Berufserfahrung. In den vielen Jahren haben wir gelernt mit den verschiedenen Verschmutzungen in den unterschiedlichen Textilien umzugehen. Um Flecken und Schmutz herauszubekommen gibt es die vier Faktoren: Zeit, Chemie, Temperatur und Mechanik. Diese lassen sich zwar beliebig variieren, aber trotz der umfangreichen Erfahrung stoßen auch wir manchmal an Grenzen. Ist das Material einmal durch z. B. Licht,
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